Einsegnung der Weidenkirche

Eine Andacht aus der frisch eingesegneten Weidenkirche in Lenting. Pfr. Dr. Heinrich macht sich Gedanken, gedenkt und dankt… mittendrin im prallen Leben – wie Glück und Glaube die Mitte des Leben sein können…

 

Bautagebuch der Ökumenischen Weidenkirche Lenting

 

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Gott hat uns mit einem wunderbaren Platz beschenkt.

Viele Menschen haben geholfen, dass das möglich wird. Dafür danken wir sehr. Pfr. Josef Heigl und Pfr. Dr. Oliver Heinrich werden die Weidenkirche am 20. Mai um 18 Uhr im Rahmen eines kleinen Gottesdienstes ihrer Bestimmung übergeben. Im Anschluss gibt es ein gemütliches Beisammensein. Für das leibliche Wohl wird gesorgt sein.

Die Weidenkirche wächst auf ihre Bestimmung zu

Man meint die ersten grünen Spitzen der Weiden schon sehen zu können. Trotzdem brauchen die Weiden noch ein bisschen Hilfe, denn sie sind noch nicht tief verwurzelt. Wir gießen sie bei trockenem Wetter weiterhin zwei Mal in der Woche. Mi 16.00 Uhr und Sa 10.00 Uhr. Wer helfen mag, findet sich einfach mit einem praktischen Gefäß ein.

Mittlerweile ist die feine Splittschicht aufgebracht und der Boden sieht wunderbar glatt aus. Planungen für die Inneneinrichtung laufen: Sitzplätze und Altar sollen dem offenen Ort angemessen sein und zum Verweilen und zum Gebet einladen. Unabhängig davon wollen wir die Kirche einweihen. Am 20.5.22 ab 18 Uhr werden Pfr. Heigl und Pfr. Heinrich einen kleinen Gottesdienst feiern. Im Anschluss ist ein kleines Fest geplant.

Bodenlegen in der Ökumenischen Weidenkirche

Damit wir keine nassen Füße bekommen, braucht es am nächsten Samstag noch einmal ein paar Helfer, die den angelieferten Schotter glatt ziehen. Wer mag und Lust hat, ist herzlich willkommen, dem Herrn den Boden zu bereiten.

Gießen zwei Mal in der Woche

Nachdem die ersten beiden Wochen gut vorüber gegangen sind, brauchen die Weiden nicht mehr so viel Zuwendung. Wir treffen und im Augenblick nur noch mittwochs und samstags um 16.00 Uhr. Freiwillige sind in der Gemeinschaft herzlich willkommen. Bitte bringen Sie einfach eine Gießkanne oder einen Eimer mit.

Tägliche Gießaktionen mit anschließendem Friedensgebet in den ersten 14 Tagen

Trockene Füße möchten die Weiden überhaupt nicht, deshalb müssen sie in den ersten zwei Wochen nach dem Pflanzen täglich gegossen werden. Viele freiwillige Helfer treffen sich dazu um 16 Uhr, um den Weiden zu trinken zu geben. Die Aktion wird beschlossen von einem Friedensgebet in der Kirche.

Weidenschößlinge werden am 1. März gepflanzt

Der „Weidensepp“ pflanzt mit Helfern die Schößlinge bei schönem Wetter in die ausgehobenen Pflanzlöcher. Die Bögen werden schon stabil verknüpft. Die Kirche „wächst“ aus dem Boden ohne Hilfskonstruktion. Das Kirchenschiff misst 3,60m in der Breite und die Bögen stehen in einem Abstand von 1,5m zueinander. Wie üblich ist die Kirche in Kreuzform angelegt.

Viele Spatenstiche für den Weidenkirchenbau in Lenting am 26.2.2022

Nein, wir pfeifen nicht aus dem letzten Loch, aber wir sind doch froh, als das letzte Pflanzloch der Weidenkirche in Lenting neben dem Dorfweiher ausgehoben und die Grundfläche der Kirche nebst Zugangsweg abgezogen ist. Wir, das sind Ehrenamtliche der Katholischen Kirchengemeinde St. Nikolaus in Lenting und der Evangelischen Kirchengemeinde St. Paulus in Hepberg, Ingolstadt, Kösching und Lenting, unterstützt von Gartenbauer Franz Treffer, der Know-How zur Verfügung stellte und die Arbeiten mit einem Minibagger unterstützte. Wir, das sind ebenso Pfr. Heigl und Pfr. Heinrich. Und wir sind froh und dankbar, denn die Gemeinde Lenting stellt uns das Gelände zur Verfügung. Es soll ein Ort der Begegnung werden, ein Ort, an dem sich evangelische und katholische Christen treffen, austauschen, miteinander beten, feiern und verstehen. Ein Ort des Gesprächs, miteinander und mit Gott. Am Ende des gemeinsamen Arbeitens haben wir gemeinsam die erste Andacht gehalten. Wir dürfen dankbar sein: Denn wir bauen eine Kirche der Verständigung, eine Kirche die Menschen zusammenbringen kann und soll, während gleichzeitig ein paar hundert Kilometer weiter im Osten Menschen um Leib und Leben fürchten müssen. Wir bitten Gott für die Menschen in der Ukraine, Weißrussland und Russland um Frieden und Verständigung, wie sie uns hier so selbstverständlich erscheint.